Vom Gewerf zum Ungeld - der Ursprung der Basler Steuergeschichte

Zum Jubiläum „1000 Jahre Basler Münster“ hat die Steuerverwaltung des Kantons Basel-Stadt die Festschrift „Vom Gewerf zum Ungeld - Das Hoch- und Spätmittelalter in Basel aus dem Blickwinkel der Steuern“ herausgegeben.

Im Jahr 1019 wurde das Münster zu Basel eingeweiht. Die Münsterweihe ist als einer der Höhepunkte in der Basler Geschichte anzusehen und bildete den Start für eine Erfolgsgeschichte: Basel wurde im Hoch- und Spätmittelalter zu einer politisch, wirtschaftlich und kulturell bedeutenden Stadt. Der Ursprung der eigentlichen Steuern liegt in dieser Zeit. Die städtischen Steuern waren die ersten Einnahmen, welche ein Gemeinwesen allein für das öffentliche Wohl von seinen Bürgern forderte. Sie stellen keine Feudalabgaben mehr da. Gerade die Bürgerschaft von Basel, welche den Kampf um die Städtefreiheit Ende des 14. Jahrhunderts endgültig für sich entscheiden konnte, besass wenig Vermögen und war für die Deckung der wachsenden Aufgaben wie den Brückenbau über den Rhein, den Unterhalt der Stadtmauern oder die Führung von Kriegen auf eigene Einnahmen angewiesen.

Die Autorin der Festschrift Manuela Brüstlein Komai, Juristin und ehemalige akademische Mitarbeitern der Steuerverwaltung des Kantons Basel-Stadt, macht die damalige Zeit, die Geburtsstunde der modernen Steuern, einem breiten Publikum in einer lesenswerten Form zugänglich. Basel als eine der bedeutendsten und geschichtsträchtigsten Städte der Schweiz hatte immer eine Vorreiterrolle in der Entwicklung des Steuerrechtes und darf deshalb mit einem gewissen Stolz auf seine Steuerrechtsgeschichte zurückblicken.

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