Neuausrichtung stärkt Basler Pachthöfe

Der Kanton Basel-Stadt führt im Finanzvermögen auch sieben Pachthöfe. Im Zuge einer Neuausrichtung hat sich Immobilien Basel-Stadt dazu entschieden, einen Pachthof in der Region aufzugeben, um die anderen zu stärken. Der Neumatthof in Aesch wird nach der Pensionierung des Pächters nicht mehr weitergeführt. Dessen Ländereien bleiben im Eigentum der Einwohnergemeinde Basel-Stadt. Sie werden auf andere Höfe verteilt und weiterhin als Bewirtschaftungsflächen genutzt. Aufgrund der Pensionierung des jetzigen Pächters wird zudem ein Nachfolger für den Neuhof in Reinach gesucht.

Neuhof in Reinach, Quelle: Nebiker Treuhand

Die Einwohnergemeinde der Stadt Basel ist Eigentümerin von sieben Pachthöfen in der Region Basel. Hierbei handelt es sich um landwirtschaftliche Vollerwerbsbetriebe, welche von engagierten Pächterfamilien nach ökologischen Grundsätzen geführt werden, wobei deren Ausrichtung nicht überall dieselbe ist. Einige bieten der Bevölkerung frische Produkte direkt ab Hof zum Kauf an, andere offerieren Schulklassen einen interessanten Einblick in den Kreislauf der Natur und laden zu Festen und Veranstaltungen rund um den Hof ein oder fördern die Arbeitsintegration junger Menschen.

Im Wissen, dass die Bauernfamilien des Neumatthofs in Aesch und des Neuhofs in Reinach in absehbarer Zeit pensioniert werden, erstellte Immobilien Basel-Stadt in den letzten Monaten eine Analyse der Pachthöfe und setzte sich intensiv mit der künftigen Ausrichtung der einzelnen Höfe auseinander. Diese Analyse kam zum Schluss, dass eine Stärkung der Pachthöfe insbesondere durch eine Reduktion der Anzahl Höfe erreicht werden kann. Man entschied sich, den Neumatthof in Aesch aufzugeben und die Länder auf den Neuhof und den Hof Oberaesch zu verteilen. Dieser Entscheid wurde bereits im Sommer 2020 den Gemeinden Aesch und Reinach sowie dem Bauinspektorat in Liestal kommuniziert. Für den Reinacher Neuhof wird ab sofort mittels einer Ausschreibung ein neuer Pächter gesucht.

Mit der Stärkung der Pachthöfe sorgt die Stadt für wirtschaftlich gute Voraussetzungen, indem sie die eigenen Pachtbetriebe mit genügend Bewirtschaftungsflächen und Infrastruktur ausstattet. Der biologische Anbau, die artgerechte Tierhaltung und die Vielfalt der Landwirtschaftsbetriebe sollen stärker gefördert werden und der Betrieb auch in Zukunft für die Pächter rentabel bleiben. Die Neuausrichtung wird durch das Zentrum für Landwirtschaft, Natur und Ernährung Ebenrain unterstützt.

Hinweise:

Detaillierte Informationen zu den einzelnen Pachthöfen und zur Ausschreibung inklusive Betriebsdaten des Neuhofs finden Sie unter www.immobilienbs.ch/service/dokumente/ (Finanzvermögen)

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